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Zur Person

Elsa Mathilde Saskia Egloff wurde 1902 in Kreuzlingen geboren. Als Tochter des Landarztes Dr. August Egloff und der Helene, geb. Ammann aus Tägerwilen, wuchs sie in aristokratischen Verhältnissen auf. Nach Besuch der Primar- und Sekundarschule in Kreuzlingen, begann sie die dortige Lehrerinnenausbildung, wechselte dann aber an die Kantonsschule Frauenfeld und begann nach Ablegen der Matura Sprachen zu studieren.

Grossen Gefallen fand sie an Sprach- und Bildungsreisen, die sie in die unterschiedlichsten Länder führten: Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Italien, Spanien, Indien, Thailand, die USA, Aegypten, Nordafrika, Schweden, Norwegen und Dänemark wurden von ihr bereist, wobei ihr steter Begleiter eine Kamera war, mit der sie tausende Aufnahmen machte. Neben der Fotografie gehörte die Malerei zu ihren Leidenschaften.

Ab 1940 dokumentierte sie die humanitären Einsätze des Schweizerischen Roten Kreuzes, weswegen sie auch eine Dreh- und Fotografie-Genehmigung für Deutschland besass und die dortigen Begebenheiten festhalten konnte.

Obwohl sich Saskia Egloff nach einer verbindlichen Beziehung sehnte, blieb sie unverheiratet und damit ihrem Stand als wohlhabende Haustochter und rastloser Kosmopolitin treu. Nach dem Tod der Eltern in den 50er Jahren, öffnete sie die Türen ihres Hauses für Intellektuelle. Nachdem sie einen grossen Teil ihres Vermögens bei Immobiliengeschäften verlor, erlitt sie eine schwere Depression, von der sie sich nicht mehr erholte. Sie verstarb 1994 im Alter von 92 Jahren in einem Pflegeheim in Berg.